Freikampf
Im Freikampf, "Chayu-Taeryon" genannt, werden all die Erfahrungen, Kenntnisse und Techniken angewendet, die der Übende im Taekwondo erlernt hat.
Wichtig dabei ist die genaue Beachtung der Grundregeln und Grundsätze. Hierzu zählt vor allem das Abstoppen der Schläge und Stöße kurz vor dem Ziel. Denn nicht die Vernichtungsabsicht ist der Sinn des Kampfes, sondern das geistige Spiel. Der Kampf ist eine Art menschliche "Diskussion": Auf eine "Frage", den Angriff, folgt die "Antwort", die Verteidigung. Der Kampf ist also eine Art Schachspiel mit menschlichen Figuren. Nur sehr viel schneller. Beim Taekwondo wird auch mit einer Schutzausrüstung gekämpft und somit ist es möglich einen Kampf mit Halbkontakt durchzuführen. Schwer kontrollierbare Techniken, wie z.B. Handkantenschläge und Fingerstöße sind im Freikampf verboten. Sie sind ausschließlich der Selbstverteidigung vorbehalten. Die Beinarbeit mit hohen Drehkicks ist ein Markenzeichen des Taekwondo.